Analoges Werkzeug

CONTENT MASCHINE

Die Funktionsweise der Content-Maschine basiert auf dem Prinzip analoger Rechenschieber. 8 Stück drehbare Ringe und ein transparenter Läufer können so gegeneinander verschoben werden, dass neue Zusammenhänge und Assoziationsketten sichtbar werden. 2 der 8 Ringe sind weiss und zunächst ohne Inhalt. Sie werden mit jeweils neuen, handschriftlichen Inhalten versehen, die den jeweiligen Case berücksichtigen.

Im Einzelnen (von innen nach aussen): Der Läufer steht in einer x-beliebigen Position. Der innere Ring entscheidet über die immer währende Frage, ob etwas schnell, gut oder billig sein sollte. Hier können wir uns nicht wie häufig für zwei, sondern nur für eine Möglichkeit entscheiden (bei dieser Qual der Wahl bleibt es im Folgenden). Wir entscheiden uns für gut. Als Weiteres steht die Bestätigung mit einem ja. Vitruv, der römische Architekt der Antike, benannte die drei Hauptanforderungen an die Architektur mit firmitas (Festigkeit), utilitas (Nützlichkeit) und venustas (Schönheit). Auch hier können wir uns zunächst für nur eines entscheiden. Der nächste Ring ist zu beschriften. Für die Aufgabe und den jeweiligen Case relevante Begriffe werden eingetragen. Beispielsweise eine Liste der Kommunikationskanäle oder kundenspezifische, aus einem Briefing zu filternde Anforderungen. Der Farbring kann nun frei nach synästhetischen Vorstellungen eingestellt werden, der nächst grössere Prozentring steht hier vielleicht für die Gewissheit des bereits Zugeordneten. Zu guter Letzt entscheidet man sich für ein Wort auf dem Ring der Emotionen. Jetzt beginnt das eigentliche Schaffen: Durch das verstellen des Läufers (z.B. von gut zu schnell) werden neue Zusammenhänge deutlich. Die Verhältnisse der einzelnen Inhalte zueinander stellen neue Ergebnisse her. Diese Ergebnisse werden auf den äusseren Ring notiert. Durch das nachträgliche Verstellen einzelner Ringe, können so weitere Variationen erreicht werden.

In der Weiterentwicklung kann die Content-Maschine um andere austauschbare Ringe erweitert werden: so kann der Prozentring etwa gegen eine Zeitachse, der Ring der Emotionen z.B. gegen harte Fakten ausgetauscht werden.

Wie das konzentrierte Arbeiten fruchtet - ob fern digitaler Informations-Dauer-Berieselung oder unter Zuhilfenahme selbiger, sei dem Benutzer selbst überlassen.

Executive Producer: fischerAppelt
Actor: Jacques Palminger
Director: Ralph Baiker
Editor: Rio Grande
Lighting Technician: Alex Woeckener
Director of Photography: Jim Gramming
Production Hardware: Annabell Hübner
Production: Snoeck & Co
Cooperation: Tomma Hinrichsen
Script and Idea: Ole Grönwoldt

Funktionsweise Content Maschine Fischer Appelt Fibonacci

Funktionsweise Content Maschine

Content Maschine Ole Groenwoldt

Mögliche Resultate in den weissen Ringen

Content Maschine Ole Groenwoldt

Explosionszeichnung

Content Maschine Ole Groenwoldt

Blackbox

Content Maschine Ole Groenwoldt

Entwurf Fibonacci-Tisch. Die Stufen sind 30, 50, 80, 130 und 210 cm lang.

Content Maschine Ole Groenwoldt

Jacques und Ole